Katze humpelt: Arthrose und andere Ursachen

Humpelt Deine geliebte Samtpfote und kann nicht mehr richtig auftreten, sind die Sorgen groß. Das Leben Deiner Katze ist voll von Abenteuern: Über Zäune springen, an Bäumen hochklettern und Mäuse jagen. Da kann es passieren, dass Deine Katze beim Sprung falsch aufkommt und sich eine Verletzung zuzieht. Sobald Kitti nicht mehr leichtfüßig durch eines der sieben Katzenleben springt und humpelt, ist Handlungsbedarf angesagt. Aber welche Gründe gibt es eigentlich dafür, dass Dein kleiner Stubentiger Probleme beim Laufen hat? Wir erklären Dir, welche Gründe es für das Humpeln Deiner Samtpfote geben kann und wie Du bestimmten Krankheiten vorbeugen kannst.

Wieso Deine Katze humpelt

Katze humpelt und traut sich nicht von einem Stuhl zu springen

Humpelt Dein kleiner Stubentiger, gibt es verschiedene Ursachen dafür. Bei dem aktiven Lebensstil Deiner Katze kann es passieren, dass mal ein Sprung bei all den Abenteuern daneben geht, eine Nachbarskatze frech wird oder die Pfote auf unebenem Boden umknickt. Aber auch unterschiedliche Krankheiten, wie beispielsweise Arthrose, können der Grund dafür sein, dass Deine Katze humpelt.

Zerrungen und Verstauchungen

Auf Bäume klettern, über Zäune springen – Katzen sind immer in Bewegung. Landet Deine Katze bei einem Sprung nicht optimal auf den vier Pfoten oder stürzt, sind kleinere Zerrungen oder Verstauchungen die Folge. Diese heilen in vielen Fällen von allein ab und benötigen nur ein bisschen Ruhe. Um Brüche auszuschließen, wird Dein Tierarzt sicherlich eine Röntgenaufnahme anfertigen.

Brüche

Ein Knochenbruch bei Deiner Samtpfote ist eine ernstere Angelegenheit und heilt nicht von allein. Damit der Knochen wieder richtig zusammenwachsen kann, wird Deine Katze die nächste Zeit mit Schienen oder einem Gipsverband verbringen müssen. Ein Bruch entsteht meistens bei einem Sturz oder Unfall. Bei komplizierten Brüchen ist zum Teil auch eine Operation nötig, damit der Bruch gut verheilen kann.

Kralle ausgerissen

An Bäumen hochklettern oder Sprünge abfedern – Katzen brauchen ihre Krallen und das jeden Tag. Wenn Dein Liebling bei einem Abenteuer etwas zu übermütig war, kann es schnell passieren, dass eine Kralle ausreißt. Oftmals blutet es dann stark an der Stelle, an der die Kralle verletzt wurde. Reinige die Pfote mit Wasser und Wundspray und mach einen kleinen Verband drum. Schwillt die Pfote an, hat Deine Katze starke Schmerzen oder kann nicht mehr auftreten, ist ein sofortiger Tierarztbesuch angesagt.

Verbrennungen

Gerade im Sommer wird Asphaltboden viel zu heiß für die empfindlichen Katzenpfoten. Läuft Dein Stubentiger also auf zu heißem Boden, können sich Verbrennungen unter den Pfoten bilden. Auch im Haushalt birgt sich eine Gefahr: Die Herdplatte. Hat Dein Liebling sich die Pfoten verbrannt, spüle die Pfoten unter kaltem Wasser ab. Je nach Schwere der Verbrennungen solltest Du sofort zum Tierarzt fahren.

Bisse

Hat sich Deine Katze mit der Nachbarskatze angelegt, bringt der kleine Raufbold womöglich Blessuren wie Bissverletzungen nach Hause. Nach kleineren Revierkämpfen ist es nicht ungewöhnlich, dass Deine Katze humpelt. Bluten die Wunden stark und hat Deine Katze Schmerzen, solltest Du auf jeden Fall zum Tierarzt und Deine Katze untersuchen lassen. Desinfizieren und beobachten solltest Du aber auch die kleineren Wunden. Katzenbisse fremder Tiger entzünden sich leider schnell.

Arthrose

Bei Katzen kann Humpeln auch auf eine Erkrankung mit Arthrose hindeuten. Gerade ältere oder übergewichtige Stubentiger werden nur selten von dem Gelenkverschleiß-Syndrom verschont. Leider ist Arthrose an sich nicht heilbar. Mit Schmerzmitteln und Futterzusätzen kannst Du Deiner Katze das Leben jedoch etwas erleichtern und verhindern, dass sich die Arthrose verschlimmert. Eine mögliche Gelenkerkrankung solltest Du direkt beim Tierarzt abklären. Symptome, die auf Arthrose hindeuten, sind neben Humpeln vor allem auch geschwollene Gelenke oder Verhaltensänderungen.

Katze humpelt – was ist zu tun?

Wenn Deine Katze humpelt, solltest Du am besten beim Tierarzt um Rat fragen. Mit dem bloßen Auge siehst Du meist nicht, ob Deine Katze sich nur leicht gezerrt hat, oder ob ein ernstzunehmender Bruch dahintersteckt und sie unter starken Schmerzen leidet.

Sofern Deine Katze nur leicht humpelt und Dir ansonsten keine anderen Symptome auffallen, kannst Du auch einen Tag warten, bis Du mit Deiner Samtpfote den Tierarzt aufsuchst. Ist das Auftreten für Deine Katze nur kurzzeitig unangenehm, wird sie wahrscheinlich viel liegen oder schlafen, um sich auszuruhen. Hält das Humpeln jedoch an oder verschlimmert sich sogar, solltest Du keine Zeit verlieren und den Tierarzt aufsuchen.

Bei diesen Anzeichen solltest Du sofort den Tierarzt aufsuchen

Eine Katze bekommt von einem Tierarzt einen Verband um den Fuß gewickelt

Mach Dich sofort auf den Weg zum Tierarzt, wenn Deine Katze gar nicht mehr auftreten kann und starke Schmerzen hat.

  • bei jedem Auftreten mit dem Kopf nickt
  • sich nicht anfassen lässt
  • das Futter verweigert
  • geschwollene Pfoten oder Beine hat
  • sichtbare Verletzungen, wie (Biss-)Wunden aufweist
  • taumelt, komisch läuft oder die Beine wegrutschen
  • gelähmte Hinterbeine hat

Beobachte Deine Katze genau, sobald Dir das Humpeln auffällt. Humpeln ist bei Katzen ein ernstzunehmendes Symptom und gerade bei Brüchen oder anderen Frakturen kann es sich mit der Zeit verschlimmern.

Vorbeugung und Unterstützung des Bewegungsapparates

Eine Katze springt aus einem Karton

Sobald Deine Katze Probleme mit den Beinen oder Pfoten hat, heißt es den Gang zum Tierarzt antreten. Doch auch im Vorfeld hast Du verschiedene Möglichkeiten, den Bewegungsapparat Deiner Katze zu unterstützen, um spätere Krankheiten zu vermeiden.

  • Richtiges Futter, vor allem im Wachstum: Achte auf nährstoffreiches Futter für die optimale Entwicklung im Wachstum.
  • Futterzusätze für die Gelenke: Pulver wie unser Gelenk Komplex mischt Du einfach in das Futter Deines Stubentigers. Durch die natürlichen Inhaltsstoffe werden die Gelenke Deiner Katze optimal unterstützt.
  • Übergewicht vermeiden: Ältere Katzen neigen zu einem erhöhten Arthroserisiko. Hat Deine Katze Übergewicht, steigt das Risiko für eine Erkrankung an Arthrose nochmals.
  • Ausreichend Bewegung: Die beste Vorbeugung gegen spätere Arthrose-Erkrankungen ist ausreichend Bewegung. Spiele daher regelmäßig mit Deiner Katze, damit diese ausreichend in Bewegung kommt. Verzichte hierbei allerdings auf große Sprünge oder enge Wendemanöver, da hierbei die Gelenke Deiner Katze besonders beansprucht werden.

Wenn Du bei Deiner Katze bereits in jungen Jahren auf eine gesunde Ernährung, passende Futterzusätze und ausreichend Bewegung achtest, kannst Du das Risiko für Arthrose oder andere Erkrankungen minimieren. Bestimmte Katzenrassen sind jedoch anfälliger für Erkrankungen an den Gelenken als andere.

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